Zahnriemen / Synchronriemen / Klemmplatten

Moderne Zahnriemen bestehen, vereinfacht ausgedrückt, aus einem Zugstrang, aus Zähnen, einem Rücken und dem Schutzgewebe. Sie unterscheiden sich durch die Zahnform, im Profil, in der Teilung, in den verwendeten Werkstoffen sowie im Aufbau und Material der Zugstränge. Wir bevorraten ein umfassendes Angebot der handelsüblichsten Zahn- oder Synchronriemen aus Polyurethan oder Gummi, endlos gefertigt oder als Meterware. Metermaterial aus Polyurethan können wir in unserer eigenen Werkstatt auf die gewünschte Länge verschweissen. Klemmplatten aus Aluminium erhalten Sie bei uns ebenfalls ab Lager.

Weitere Informationen zu unseren Zahnriemen:

Zahnriemen oder Synchronriemen ist ein Sammelbegriff für Antriebsriemen, die in der mechanischen Antriebstechnik Drehmomente formschlüssig übertragen. Zahnriemen verbinden die Vorteile eines Gummi-Riemens mit denjenigen einer Kette.

Wir unterscheiden die klassischen Zahnriemen mit ihren trapezförmigen Zähnen und die Hochleistungszahnriemen entweder mit runden Zähnen (Profil HTD®, STD® und CTD®), dem optimierten trapezförmigen AT-Profil oder der pfeilförmigen Schrägverzahnung, dem sogenannten HOT-Profil (Helical Offset Tooth). Die trapezförmigen Zähne passen ohne Reibung in die Zahnlücken der dem Profil entsprechenden Zahnriemenscheibe. Bei den Hochleistungszahnriemen werden für die Zugstränge bessere Materialien verwendet. Die Zähne sind grösser und haben einen breiteren Zahnfuss. Dies verbessert das Eingriffsverhalten und die Geräuschemissionen sind geringer.
Ein grosser Unterschied besteht auch im Herstellverfahren. Gummi- oder Chloropren (CR)-Zahnriemen besitzen einen starken Zugstrang aus Glasfaser, Polyester oder Aramid und Rücken und Zähne aus hochwertigem Kautschuk. Der ganze Synchronriemen wird zu einer Einheit vulkanisiert. Polyurethan-Zahnriemen (PU) besitzen einen Stahlzugstrang, einen Zugstrang aus Aramid oder sogar aus Carbon. Diese Riemen werden in einer Form gegossen.

Anfangs des 20. Jahrhunderts wurde neben dem Riemengetriebe auch das formschlüssige Synchrongetriebe eingeführt. Das erste Zahnprofil, wie wir es heute kennen, wurde bei der L.H. Gilmer Company in den vereinigten Staaten von Amerika entwickelt. Schon 1949 erschien der erste gedruckte Zahnriemenkatalog!

Gilmer erkannte das Vakuum zwischen Antriebssystemen mit Kautschuk-Riemen und denjenigen mit Kettengetrieben. Zahnriemen boten gegenüber Keilriemen oder Ketten folgende Vorteile:

geräuscharm
keine Schmierung notwendig
höhere Kraftübertragung dank formschlüssiger Zahnung
höhere Drehzahlen
kaum Längsdehnung
geringere Einbaumasse
engere Umschlingungswinkel

Für das Erreichen der heute bestehenden Vielfalt an Zahnriemenprofilen, -qualitäten und -abmessungen war viel Forschungsarbeit nötig. Den hohen Anforderungen verschiedenster Antriebssysteme muss Rechnung getragen werden. Es müssen immer höhere Leistungen übertragen werden können, die Riemen sollten immer länger im Einsatz sein, zum Teil in widrigsten Umgebungen, in immer engeren Platzverhältnissen, immer noch ruhiger laufen sowie beständiger sein gegen immer mehr Materialien und Einflüsse - mittlerweile existiert für fast jedes Bedürfnis der entsprechende Antriebsriemen.

Von grundlegender Bedeutung für die Betriebseigenschatten der verschiedensten Zahnriemen sind die Herstellverfahren und die Fertigungstechnologien der Produzenten. Wir vertreten im Synchronriemenbereich die Firma ContiTech Antriebssysteme GmbH (www.contitech.de). Daneben arbeiten wir mit mehreren europäischen und asiatischen Lieferanten, die uns ebenfalls mit bekannten Markenprodukten beliefern.